Sexualität



Mein Stil


Gibt es einen eigenen Stil in der Sexualität? Ich denke schon, das jeder Mensch eine eigene Art hat, mit Sexualität, und teilweise auch mit Intimität umzugehen. In meinem Fall ist es ehr genussvoll, aber intensiv, lustvoll und fordernd, das Auskosten von Momenten, wo Menschen sich Nahekommen. Der Genuss solcher Momente braucht Zeit, je weniger hektisch, je intensiver sie sind, desto mehr Genuss und eigene Lust und Leidenschaft entwickelt sich für mich daraus.


Single Sex


Genau! Übung bringt die Besten hervor, und das fängt beim eigenen Körper, der eigenen Lust und den eigenen Gefühlen für mich an. Tagträume, kleine Dinge aus dem Tagesgeschehen, Eindrücke aus den Medien, all das kann für mich die Basis sein, für persönliche, erotische wie auch sexuelle Momente voller Lust und Erfüllung. Zurückgezogen in einen privaten Wohlfühlbereich, ist es eine Wonne die eigene Lust auch auszukosten. Dazu kommt, Menschen verändern sich, das Alter bringt Weisheit, die Erfahrung bringt weitere Neugier, diese Dinge mit den körperlichen Veränderungen zu kombinieren, fängt für mich bei jedem Mensch selbst auch hier bei der Selbstbefriedigung an.


Zu Zweit


Gibt es schönere Momente der Sexualität, als mit einem anderen Menschen zusammen sexuell aktiv zu sein? Mit einem einzelnen Menschen sexuelle Lust zu erleben, zu geniessen, auszutauschen ist für mich etwas wundervolles. Die Konzentration, die Leidenschaft die sich zwischen beiden überträgt, gepaart mit Spannung und erwartungsvoller Freude die Körper zu erkunden, sich zu schmecken, zu riechen, die Sinne entdecken zu lassen. Dabei zu geben als auch zu fordern, sich von Lust und Leidenschaft führen zu lassen machen das Spiel miteinander sehr reizvoll.


Mit Vielen


Sowas macht man nicht? Und ob sage ich da nur! Wenn sich Menschen einig sind, offen damit umgehen, warum sollen immer nur zwei Menschen, oder noch schlimmer immer nur eine Frau und ein Mann zusammen sexuell aktiv werden. Wir leben im 21. Jahrhundert! Ob Mann, ob Frau, ob 2:1, 1:2, M:F ist doch völlig egal. Es gibt genug Frust und Einsamkeit. Andere Menschen, zu erkunden ist mit vielen, ebenso spannend wie zu zweit, und der Erfahrungsschatz vervielfacht sich in kürzester Zeit.


Wie Bi?


Na klar! Warum sollte ich die Häfte der Weltbevölkerung ausschliessen aus meiner Sexualität, ohne sie kenngelernt zu haben? Warum soll ich jemanden, nur auf Grund seiner biologischen Zuordnung, wenn sie überhaupt korrekt ist, aus meinem sexuellen Leben ausschliessen. Vielfalt ist etwas schönes, und spannendes, eine Bereicherung meiner Sexualität. Daher gilt für mich zuerst jemanden kennenzulernen, und dann, unabhängig vom Geschlecht herauszufinden, ob mich dieser Mensch sexuell anzieht und reizt, oder nicht! Na klar gibt es einige Dinge die absolut für mich jedes weitere Interesse unterbinden, aber die reine Geschlechterzuordnung ist für mich kein Kriterium mit Bedeutung für mich.


Safe? Safe!!!


Aber bitte alles Safe. Das ist immer einfacher gesagt als getan, jedoch ist auch mir bewusst, das wir seit mehr als 30 Jahren in AIDS einer tödlichen Krankheit gegenüber stehen, die Menschen dahin rafft. Dazu kommen leider in die letzten Jahren wieder steigende Zahlen sexuell übertragener Infektionskrankheiten wie Beispielsweise Gonoröh, Syphillis und Hepatitis. Auch damit ist nicht zu spassen. Desto trotz kann ich auch viele Menschen verstehen, die bei vertrauten Partnern gemeinsam einen Zeitpunkt finden möchten, um im Spiel miteinander auf das klassische Kondom zu verzichten.